Cannabis kann gesundheitliche, psychische und soziale Risiken mit sich bringen, insbesondere bei regelmäßigem Konsum, frühem Einstieg oder wenn der Konsum zur Bewältigung von Stress, Ängsten oder Problemen genutzt wird. Diese Seite bietet dir neutrale Informationen, anonyme Beratungsangebote und konkrete Hilfestellen, wenn du Unterstützung suchst – für dich selbst oder für nahestehende Personen.
Wann Unterstützung sinnvoll ist
Unterstützung kann hilfreich sein, wenn du merkst, dass dein Konsum häufiger oder intensiver wird als geplant, wenn andere Lebensbereiche darunter leiden oder wenn du ohne Cannabis Unruhe, Schlafprobleme oder starkes Verlangen verspürst. Auch Probleme im Job, im Studium, im Straßenverkehr oder im sozialen Umfeld können ein Zeichen sein, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Soforthilfe bei akuten Situationen
In akuten Notfällen, etwa bei starker Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Atemproblemen oder Krampfanfällen, solltest du sofort den Notruf 112 wählen. Bei Verdacht auf Vergiftungen oder gefährliche Reaktionen kann ein Giftnotrufzentrum telefonisch beraten. In seelischen Krisen stehen rund um die Uhr anonyme Gesprächsangebote wie die TelefonSeelsorge zur Verfügung.
Anonyme Beratung online
Wer zunächst anonym bleiben möchte, findet niedrigschwellige Online-Beratungsangebote. Dazu gehören Chat- und E-Mail-Beratungen, in denen Fragen zu Konsum, Risiken und möglichen nächsten Schritten vertraulich besprochen werden können.
Konsum reduzieren oder beenden
Wenn du deinen Cannabiskonsum reduzieren oder ganz beenden möchtest, kann ein strukturiertes Programm hilfreich sein. Quit the Shit ist ein wissenschaftlich begleitetes, anonymes Online-Programm, das dich beim Ausstieg oder bei der Reduktion unterstützt.
Beratung vor Ort
Manche Menschen bevorzugen persönliche Gespräche. Über regionale Suchthilfeverzeichnisse findest du Beratungsstellen in deiner Nähe – auch für Angehörige, die Unterstützung suchen. Eine zentrale Anlaufstelle ist die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) mit umfangreichen Informationen und weiterführenden Kontakten.
Jugendliche, Eltern und Angehörige
Für Jugendliche sowie für Eltern und Angehörige gibt es spezielle, anonyme Hilfsangebote mit altersgerechter Beratung und Unterstützung bei Fragen rund um Konsum, Prävention und familiäre Konflikte.
Hinweis
Diese Informationen ersetzen keine medizinische Diagnose oder Behandlung. Wenn du unsicher bist oder gesundheitliche Probleme hast, wende dich an eine ärztliche Praxis oder eine Suchtberatungsstelle. In akuten Notlagen gilt immer: 112.
Hier sind die wichtigsten und seriösen Präventions- und Hilfe-Links rund um Cannabis in Deutschland
Anonyme Beratung & Information
- drugcom.de – Online-Beratung (Chat & E-Mail)
https://www.drugcom.de/drogenberatung-online/ - drugcom.de – Live-Chat-Beratung
https://www.drugcom.de/beratung/chat/
Konsum reduzieren oder beenden
- Quit the Shit
Anonymes, wissenschaftlich begleitetes Online-Ausstiegsprogramm
https://www.quit-the-shit.net/
Suchtberatung & Anlaufstellen
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
https://www.dhs.de/ - DHS Suchthilfeverzeichnis (Beratungsstellen vor Ort)
https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis/
Krisen- & Soforthilfe
- TelefonSeelsorge (24/7 anonym & kostenlos)
https://www.telefonseelsorge.de/
Telefon: 0800 111 0 111 · 0800 111 0 222 · 116 123 - Giftnotrufzentralen (Deutschland – Übersicht)
https://www.bvl.bund.de/giftnotruf - Notruf bei akuten Notlagen
112
Jugendliche, Eltern & Angehörige
- Nummer gegen Kummer
Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern
https://www.nummergegenkummer.de/
